Krönungsbankett

ein durch die Goldene Bulle rechtlich vorgegebener Bestandteil der Herrschererhebung im Reich, der im Anschluss an die Kaiserkrönung stattfand und ein komplexes Tafelzeremoniell umfasste, das das Reichsoberhaupt in seiner Funktion inszenierte und Reichsstände wie auch Reichsuntertanen einband, um dem neuen Herrscher Legitimation und Prestige zu verleihen. Nur der Kaiser und die Kurfürsten persönlich hatten das […]

Huldigung

ein ritualisiertes Treueversprechen von Rat und Bürgerschaft einer Reichsstadt gegenüber einem neu gewählten und gekrönten Römischen König oder Kaiser. Im Gegenzug sage der Kaiser der Reichsstadt seinen Schutz und Schirm zu. Die Huldigung ist Ausdruck einer personalen Herrschaftsbeziehung, die aber dadurch entleert wurde, dass der Kaiser in der Frühen Huldigungen immer seltener persönlich abnahm.