Türkengefahr

der Begriff umschreibt den breiten gesellschaftlichen Diskurs über die als existenzielle Bedrohung empfundene Expansion des Osmanischen Reiches im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, der im Heiligen Römischen Reich, aber auch darüber hinaus geführt wurde.

Türkenkriege

waren militärische Auseinandersetzungen verschiedener europäischer Herrschaftsträger mit den Sultanen des Osmanischen Reiches, die ab dem 14. Jahrhundert auf Kosten verschiedener Reiche nach Europa expandierten. Obwohl in diesem Kontext auch eine religiöse Differenz eine Rolle spielte, werden diese Kriege nicht als Religionskriege bezeichnet, sondern im Wesentlichen als Machtkämpfe begriffen.