Römischer König
zunächst Titel des gewählten und gekrönten Reichsoberhauptes, das aber noch nicht vom Papst zum Kaiser gekrönt worden war. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Begriff im Wesentlichen für zu Lebzeiten von regierenden Kaisern gewählte und gekrönte Nachfolger verwendet.
Translatio Imperii
ab dem Mittelalter entwickelte politische Theorie mit Bezug auf die Vierreichelehre, nach welcher das Heilige Römische Reich als Nachfolger des antiken Römischen Reiches und damit als letztes Reich vor dem Beginn der 1000jährigen Gottesherrschaft verstanden wurde. Auf diese Weise wurde dem Reich eine besondere Stellung in der Heilsgeschichte und damit auch in der Welt zugesprochen.