Weitere Erinnerungsorte

Bischofshof

Wo man sich heute im Schatten des Domes ein kühles Getränk im Biergarten des Hotels Bischofshof genehmigen kann, befand sich bis 1806 die Residenz der Bischöfe von Regensburg. Zeitgleich mit dem Bau des romanischen Doms im 11. Jahrhundert entstanden, markierte der Bischofshof auch eine Herrschaftsgrenze innerhalb Regensburgs, da der Bischof als Reichsfürst eigener Territorialherr war. Im Bischofshof nächtigten mehrfach auch Kaiser und Könige des Reiches. Dann wurde die bischöfliche Residenz zur Machtzentrale im Heiligen Römischen Reich, aber auch zum Ort höfischer Feste.

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Karmelitenkirche St. Joseph

Sogar die einzige barocke Kirchenfassade in Regensburg ist ohne Kaiser und Reichsversammlungen undenkbar. Kaiser Ferdinand II. sorgte 1634 mit gegenreformatorischem Impetus für eine Ansiedlung der Unbeschuhten Karmeliten in Regensburg. Kaiser Ferdinand III. und seine Frau Maria Anna von Spanien legten beim einzigen Reichstag im Dreißigjährigen Krieg 1641 den Grundstein zum Bau, Kaiser Leopold I. ließ ihn 1673 vollenden.

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Ballhaus am Ägidienplatz

Opernstadt Regensburg? Die Prinzipalkommissare des Immerwährenden Reichstags aus dem Haus Thurn und Taxis förderten ab 1748 ein Musiktheaterwesen, das dem kaiserlichen Repräsentationsniveau entsprach. Dafür wurde 1760 mit dem Umbau des Ballhauses am Ägidienplatz eine feste Bühne geschaffen. Das wichtigste Publikum bildeten die Reichstagsgesandtschaften, deren Boykott ab 1784 zum Ende der Aufführungen beitrug. Der letzte Vorhang für den Theaterbetrieb im ehemaligen Ballhaus fiel 1804.

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