Weitere Erinnerungsorte

Stiftskirche zur Alten Kapelle
Schlichter mittelalterlicher Außenbau und opulente Rokoko-Ausstattung – beide charakteristischen Merkmale der Alten Kapelle lassen sich auf das Reichsoberhaupt zurückführen. Die im Kern frühmittelalterliche Architektur beherbergt ein Kollegiatstift, gegründet von dem karolingischen König Ludwig dem Deutschen. An dessen Wiederherstellung durch Kaiser Heinrich II. 1002 erinnert das reiche Bildprogramm aus den Jahren 1747-1765.

Löschenkohlpalais
Das vierstöckige Barockpalais am Neupfarrplatz wurde seit 1743 an die Kursächsische Gesandtschaft auf dem Immerwährenden Reichstag zu Regensburg vermietet. Der zentral gelegene und sehr repräsentative Bau bot eine eindrucksvolle Kulisse
für Politik und Alltag der kurfürstlichen Gesandten und ihrer Familien, die hier standesgemäß residierten, andere Gesandte empfingen und politische Entscheidungen vorbereiteten, Feste feierten und Bankette veranstalteten.

Justitiabrunnen am Haidplatz
In der Regensburger Innenstadt präsentiert sich auf dem Haidplatz ein Brunnen, dessen Brunnentrog eine Justitia mit Schwert und Waage in den Händen ziert. Anlass der repräsentativen Ausgestaltung dieses Brunnens könnte ein Vertrag zwischen der Reichsstadt und dem katholischen Klerus in Regensburg gewesen sein, der 1655 geschlossen worden war. Das Ensemble huldigt dem katholischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) als oberstem Stadtherrn, aber auch der evangelischen Reichsstadt.