Justitiabrunnen am Haidplatz

In der Regensburger Innenstadt präsentiert sich auf dem Haidplatz ein Brunnen, dessen Brunnentrog eine Justitia mit Schwert und Waage in den Händen ziert. Anlass der repräsentativen Ausgestaltung dieses Brunnens könnte ein Vertrag zwischen der Reichsstadt und dem katholischen Klerus in Regensburg gewesen sein, der 1655 geschlossen worden war. Das Ensemble huldigt dem katholischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) als oberstem Stadtherrn, aber auch der evangelischen Reichsstadt.

Wecke

in der Heraldik bezeichnet eine Wecke (angelehnt an die der Vormoderne übliche Form eines Gebäcks) eine längliche, schlanke Raute. Blau-weiße Rauten symbolisierten die Dynastie der bayerischen Wittelsbacher.

Goldene Bulle

Gesetzessammlung, die 1356 auf den Hoftagen in Nürnberg und Metz beraten und von Kaiser Karl IV. verkündet wurde. Sie regelt vor allem die Wahl der römisch-deutschen Könige und Kaiser sowie die Privilegien und Rechte der Kurfürsten. Bis zum Ende des Alten Reiches 1806 war sie als eine Art Reichsgrundgesetz ein essenzieller Bestandteil der nur teilweise […]

Reichssteuern

allgemeine Steuern zur Deckung des Finanzbedarfs von Kaiser und Reich, die vom Reichstag beschlossen werden mussten. Seit 1521 legten so genannte Reichsmatrikel die Steuerleistung der Territorien des Reiches fest, wobei die Höhe der Summe nicht unbedingt der finanziellen Leistungsfähigkeit entsprach. Eine wesentliche Steuer war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts die Türkenhilfe.

Adlerbrunnen am Krauterermarkt

Auf dem Krauterermarkt, gegenüber dem Dom und vor dem Haus Heuport, steht der sechseckige Adlerbrunnen, auf dessen Mittelsäule ein imposanter Adler aus Bronze auf einer goldenen Kugel thront. Anlass zur repräsentativen Ausgestaltung des ursprünglich hölzernen Brunnens war der erste Besuch Maximilian II. (1527-1576) nach seinem Herrschaftsantritt als Kaiser 1564 in Regensburg im Jahr 1566.