Weitere Erinnerungsorte

Castrum Doloris für Kaiserin Eleonora Magdalena

Besondere feierliche Anlässe der Kaiserfamilie wie Hochzeiten, Krönungen oder Todesfälle wurden auch außerhalb des Wiener Hofes im Heiligen Römischen Reich begangen. Regensburg als Sitz des Immerwährenden Reichstags würdigte sowohl die Kaiser Leopold I. und Joseph I. als auch Kaiserin Eleonora Magdalena anlässlich ihres Todes mit einer Messe und einem Castrum Doloris im Dom.

weiterlesen »
Ostentor

Die weithin sichtbaren und abschließbaren Stadttore dienten dem Schutz der Stadt, der Markierung von Rechtsräumen und als Ort für deren Selbstdarstellung im Reich. Mit den Toren machte die Stadt sich einerseits wehrhaft und grenzte sich gegen das ländliche Umland ab. Andererseits kam ihnen auch eine wichtige symbolische Funktion zu. So waren sie ein Ort für Kaiserempfänge als zeremoniell-rituellen Höhepunkten der öffentlichen Aufführung von Kaiser und Reich.

weiterlesen »
Ballhaus am Ägidienplatz

Opernstadt Regensburg? Die Prinzipalkommissare des Immerwährenden Reichstags aus dem Haus Thurn und Taxis förderten ab 1748 ein Musiktheaterwesen, das dem kaiserlichen Repräsentationsniveau entsprach. Dafür wurde 1760 mit dem Umbau des Ballhauses am Ägidienplatz eine feste Bühne geschaffen. Das wichtigste Publikum bildeten die Reichstagsgesandtschaften, deren Boykott ab 1784 zum Ende der Aufführungen beitrug. Der letzte Vorhang für den Theaterbetrieb im ehemaligen Ballhaus fiel 1804.

weiterlesen »