Weitere Erinnerungsorte

Ensemble Emmeramsplatz – Residenzen und Kloster
Wo sich heute ein eher trostloser Parkplatz befindet, residierten einst die Prinzipalkommissare als Repräsentanten des Kaisers. Mit Beginn des Immerwährenden Reichstages 1663 bezogen sie Räumlichkeiten des damaligen Reichsstiftes St. Emmeram. Die Fürsten von Thurn und Taxis nutzten ab 1748 den heute verlorenen Freisinger Hof an der Nordseite des Emmeramsplatzes und führten hier im Namen des Reichsoberhauptes Huldigungen durch.

Gesandtenfriedhof
Ein Friedhof mitten in der Stadt? Zentral und doch versteckt präsentiert sich heute der Gesandtenfriedhof bei der evangelischen Dreieinigkeitskirche in der Altstadt von Regensburg. Zahlreiche Grabplatten mit erhaltenen Inschriften sowie zwanzig prachtvolle Epitaphien im Stil des Barock und Rokoko können dort besichtigt werden. Der Friedhof auf dem Kirchhof erzählt so auch die Geschichte der Leiden, Lieben und Leben der protestantischen Gesandten auf dem Immerwährenden Reichstag.

Denkmal des Grafen von Görtz
Im Leben des Grafen von Görtz (1737-1821) verbinden sich Reichs- und Stadtgeschichte in einzigartiger Weise. Görtz war ab 1788 kurbrandenburgischer Gesandter beim Immerwährenden Reichstag in Regensburg. Das Ende des Reiches 1806 bedeutete einen tiefen und von Görtz beklagten Einschnitt. Er verließ Regensburg bis zum Lebensende nicht mehr. Wegen seines Einsatzes für den Abzug französischer Truppen aus der Stadt 1801 wurde er zum ersten Ehrenbürger Regensburgs ernannt. Drei Jahre nach seinem Tod errichtete man ihm ein Denkmal.